Wann man die Katze dem Tierarzt vorstellen sollte

 

Grundsätzlich gilt erstmal, immer ein waches Auge auf seine Katze zu haben, um bei Veränderungen schnell reagieren zu können. Dazu zählen das Fress- und Toilettenverhalten, das Kontrollieren von Augen und Öhrchen auf Ausfluss und Sauberkeit, der Zustand des Fells und der Zähne. Veränderungen könnten erste Anzeichen auf eine ernstere Erkrankung sein.

Wann der Tierarzt auf jeden Fall aufzusuchen ist

  • wenn die Katze länger als 2 Tage nicht frisst
  • wenn sie ungewöhnlich ruhig, richtig apathisch ist
  • wenn sie sich ständig übergibt oder schweren Durchfall hat
  • wenn sie auffällig oft niest, Augen und Näschen laufen
  • wenn sie Schaum vor dem Maul hat
  • bei Fieber (ab 39°C)
  • bei ``Dreck´´ in den Ohren
  • bei auffällig schlechten Geruch aus dem Mäulchen
  • bei Verletzungen

Manche Symptome müssen keine Anzeichen für eine schwere Krankheit sein, können es aber! Gerade mit Verletzungen und Vergiftungen ist nicht zu spaßen, sie gehören sofort in tierärzliche Behandlung. Auch nicht so ´´ernste´´ Krankheiten sind für das Tier eine Belastung und sollten schnellstmöglich behandelt werden. Auch können schwere Infektionskrankheiten wie Katzenseuche und Katzenschnupfen - trotz Impfung - nie ausgeschlossen werden. Mancher Impfling entwickelt keine oder nur eine geringe Immunität und selbst die als sicher geltende Katzenseucheimpfung kann unter hohem Infektionsdruck versagen. Die Impfung gegen Katzenschnupfen dagegen kann keine sterile Immunität erzeugen, sondern nur den normalerweise schweren Krankheitsverlauf mildern. Katzen mit diesen Symptomen (Erbrechen, Krämpfe, Durchfälle, Fieber, Apathie) müssen so schnell wie möglich dem Tierarzt vorgestellt werden.

Für Jungtiere - sollten sie nicht schon durch den Tierschutz oder den Züchter vorgestellt, entwurmt und geimpft worden sein - ist immer der baldige Gang zum Tierarzt angeraten. Sie müssen dringend untersucht, entwurmt und geimpft werden. Junge Katzen sind gefährlichen Krankheitserregern wie dem Parvo-, Herpes- oder Calicivirus hilflos ausgeliefert, im Krankheitsfall kommt oft jede Hilfe zu spät, die Kleinen sterben qualvoll.

In jedem Fall gilt: Lieber einmal zuviel als einmal zu wenig!